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Musikland Österreich: Ausverkauf des Musikunterrichts?
Johannes H.
hat diese Petition erstellt, an folgende Zielperson/Zielgruppe:
Bundeskanzler Werner Faymann, Vizekanzler Michael Spindelegger
Musikland Österreich: Ausverkauf des Musikunterrichts?
Wir, VertreterInnen aller musikalischen Sonderformen im Bereich der AHS, haben den vorliegenden Entwurf zum Dienstrecht und Aspekte der PädagogInnenausbildung NEU im Musikbereich ausführlich diskutiert und fordern die österreichische Bundesregierung dringend auf, diese Entwürfe in wesentlichen Punkten grundlegend zu ändern:
Große Sorge bereitet uns das geplante Modell der neuen LehrerInnenausbildung, wonach die Ausbildung eines Musikpädagogen für die AHS nicht mehr zwingend an einer Universität für Musik und darstellende Kunst stattfinden muss. Wir erachten die Kombination aus wissenschaftlicher, methodisch-didaktischer und künstlerischer Ausbildung als unerlässlich für einen qualitätsvollen, den Lehrplankriterien einer musikalischen Sonderform entsprechenden Unterricht aus Musikkunde und Musikerziehung. Es ist erwiesen, dass nur hervorragend künstlerisch und pädagogisch ausgebildetes Lehrpersonal musikalische Spitzenleistungen von SchülerInnen und AbsolventInnen garantieren kann. Nur so kann unser Musikland Österreich langfristig im internationalen Vergleich bestehen!
Mit Bestürzung stellen wir fest, dass der Gegenstand Musikerziehung auch von einer nicht fachkundigen Lehrkraft unterrichtet werden kann: Man stelle sich vor, die zukünftige sportliche Elite des Landes würde von nicht professionellen Trainern betreut werden!
Die mit dieser Dienstrechtsnovelle verbundenen Zielsetzungen werden in keiner Weise erreicht, sondern verschlechtern im Gegenteil die Qualität des Musikunterrichts unserer SchülerInnen und die Arbeitsbedingungen der MusikpädagogInnen an den AHS massiv. Die Qualitätsverschlechterung besteht auch darin, dass die ProfessorInnen mehr Klassen und mehr Schüler zu unterrichten haben: Diese Maßnahme widerspricht der modernen Pädagogik, die von einer Individualisierung des Unterrichts ausgeht.
Sparmaßnahmen im Bereich der Musikausbildung werden letztlich dazu führen, dass musikkundiger Nachwuchs sowohl auf den Konzertpodien, als auch im Publikum, das unseren Kulturbetrieb mitfinanziert, fehlen wird.
Wir, VertreterInnen aller musikalischen Sonderformen im Bereich der AHS, haben den vorliegenden Entwurf zum Dienstrecht und Aspekte der PädagogInnenausbildung NEU im Musikbereich ausführlich diskutiert und fordern die österreichische Bundesregierung dringend auf, diese Entwürfe in wesentlichen Punkten grundlegend zu ändern:
Große Sorge bereitet uns das geplante Modell der neuen LehrerInnenausbildung, wonach die Ausbildung eines Musikpädagogen für die AHS nicht mehr zwingend an einer Universität für Musik und darstellende Kunst stattfinden muss. Wir erachten die Kombination aus wissenschaftlicher, methodisch-didaktischer und künstlerischer Ausbildung als unerlässlich für einen qualitätsvollen, den Lehrplankriterien einer musikalischen Sonderform entsprechenden Unterricht aus Musikkunde und Musikerziehung. Es ist erwiesen, dass nur hervorragend künstlerisch und pädagogisch ausgebildetes Lehrpersonal musikalische Spitzenleistungen von SchülerInnen und AbsolventInnen garantieren kann. Nur so kann unser Musikland Österreich langfristig im internationalen Vergleich bestehen!
Mit Bestürzung stellen wir fest, dass der Gegenstand Musikerziehung auch von einer nicht fachkundigen Lehrkraft unterrichtet werden kann: Man stelle sich vor, die zukünftige sportliche Elite des Landes würde von nicht professionellen Trainern betreut werden!
Die mit dieser Dienstrechtsnovelle verbundenen Zielsetzungen werden in keiner Weise erreicht, sondern verschlechtern im Gegenteil die Qualität des Musikunterrichts unserer SchülerInnen und die Arbeitsbedingungen der MusikpädagogInnen an den AHS massiv. Die Qualitätsverschlechterung besteht auch darin, dass die ProfessorInnen mehr Klassen und mehr Schüler zu unterrichten haben: Diese Maßnahme widerspricht der modernen Pädagogik, die von einer Individualisierung des Unterrichts ausgeht.
Sparmaßnahmen im Bereich der Musikausbildung werden letztlich dazu führen, dass musikkundiger Nachwuchs sowohl auf den Konzertpodien, als auch im Publikum, das unseren Kulturbetrieb mitfinanziert, fehlen wird.
Absolut unverständlich ist es für uns, dass Österreich seinen über Jahrhunderte gewachsenen guten Ruf als Musikland leichtfertig aufs Spiel setzt.
Für den Inhalt verantwortlich:
Musikgymnasium Graz Dreihackengasse
Mag. Dr. Andrea Weitlaner, Direktorin
Mag. Siegfried Kleemair, Ausbildungskoordinator
Erstellt von:
MMag. Johannes Hötzinger, BORG Wien I, Hegelgasse 12
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